Welche Duftfamilie suchen wir? „XY Düfte sind von warmen, sinnlichen Noten der arabischen Welt inspiriert. Beliebte Komponenten sind Patschuli und Vanille ebenso wie Gewürze wie Muskat, Nelken oder Zimt“.
Fachleute teilen die wichtigsten Duftrichtungen in verschiedene Kategorien – die sogenannten Duftfamilien – ein. Dabei gibt es Duftnoten, die zu bestimmten Jahreszeiten besonders beliebt sind. Die hier beschriebenen orientalischen Düfte werden wegen ihrer opulenten Inhaltsstoffe wie Sandelholz und Patchouli und der exotischen Gewürze wie Kardamom und Zimt gerne im Winter getragen. Duftnoten, die sich dagegen zu jeder Jahreszeit großer Beliebtheit erfreuen, gehören zur Duftfamilie Zitrus.
Stimmt’s oder stimmt’s nicht? Forscher haben herausgefunden, dass Erinnerungen schlechter im Gedächtnis verankert werden, wenn sie mit einem Duft verbunden werden.
Erinnerungen werden sehr viel stärker im Gedächtnis verankert, wenn sie mit einem Duft verbunden werden. Denn während eines Erlebnisses wird der Duft untrennbar mit den visuellen Eindrücken, der Atmosphäre, Bewegung, Musik, Gesprächen und/oder Personen verknüpft. Liegt der Duft erneut in der Luft, kann er in Sekundenbruchteilen Erinnerungen längst vergangener Ereignisse aufleben lassen.
Welcher europäische Herrscher ließ sich angeblich täglich von seinem Parfümeur einen neuen Duft mischen?
Der exzentrische Sonnenkönig Ludwig XIV. war höchst geruchsempfindlich und ließ sich daher von seinem Parfümeur jeden Tag einen anderen Duft mischen. Zu jener Zeit stieg die Nachfrage nach Düften enorm an und die südfranzösische Stadt Grasse wurde zum europäischen Zentrum der Parfümherstellung.
Stimmt’s oder stimmt’s nicht? Düfte können starke emotionale Reaktionen hervorrufen, ohne dass die Person sich überhaupt bewusst ist, etwas gerochen zu haben.
Die Duftstoffverarbeitung läuft meist im Unterbewusstsein ab, das heißt, wir werden uns gar nicht bewusst, dass wir etwas riechen. Dementsprechend kann man mit Gerüchen starke Empfindungen hervorrufen, ohne dass die Person sich bewusst ist, etwas gerochen zu haben. Hirnanatomisch kann man sich das folgendermaßen erklären: Gerüche gelangen direkt oberhalb der Nase ins Frontalhirn und nehmen nicht (oder nur selten) den Umweg über den Thalamus (Tor des Bewusstseins). Die Information gelangt somit direkt und ohne Umwege in das Limbische System, in dem Emotionen und Erinnerungen verarbeitet werden.
Welche beliebte Duftnote suchen wir?
Vanille ist eine beliebte und viel verwendete Zutat in Parfüms, Kosmetika, Süßwaren oder auch pharmazeutischen Produkten. In schätzungsweise 18.000 Konsum- und Verbrauchsgütern ist sie weltweit enthalten. Die Vanillepflanze gehört zur Familie der Orchideengewächse. Sie wird üblicherweise in tropischen Regionen angebaut und benötigt drei bis vier Jahre, bis sie das erste Mal blüht. Ihre Früchte, umgangssprachlich als Schoten bezeichnet, werden grün geerntet. Erst danach erfolgt die Fermentation, die zum typischen Vanille-Geruch führt.